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Die Bahai Religion

Ich bin Bahai. Das bedeutet, ich bin nach 50 Jahren christlicher Sozialisation, seit 2009 Mitglied in der historisch jüngsten Weltreligion, der Bahá’í-Religion und aus diesem Grund, ist es mir ein Herzensanliegen, diesen Glauben hier näher und in aller Ausführlichkeit vorzustellen, sowie über lokale, überregionale und weltweite Bahá’í-Aktivitäten zu informieren.

Interreligiöse Begegnungen

"Verkehret mit den Anhängern aller Religionen im Geiste des Wohlwollens und der Brüderlichkeit."   Bahá’ú’lláh, Ährenlese 43:6

 

Religionen haben sich in der Geschichte der Menschheit als integrierende Kraft erwiesen. Menschen unterschiedlichster Kultur und Bildung wurden unter ihrem jeweiligen Dach vereint. Andererseits zählen die Religionen zu den hartnäckigsten Friedensstörern, weil Endgültigkeits- und Exklusivitätsansprüche den Blick für ihre Gemeinsamkeiten verstellen und Feindbilder entstehen lassen. Wo sich Religionen abschotten, entsteht religiöser Fanatismus.Nach dem Glauben der Bahá’í gilt es heute, ausgrenzende Absolutheitsansprüche aufzugeben und den gemeinsamen Ursprung aller Religionen zu erkennen. Das geht über Toleranz im Sinne einer "Duldung des Andersgläubigen" weit hinaus. Es gilt, den eigenen Überlegenheitsanspruch, den Glauben an die Alleingültigkeit der eigenen Wahrheit zu überwinden. Damit werden Unterschiede nicht geleugnet, die Religionen nicht gleich gemacht, sondern vielmehr eine Grundlage dafür geschaffen, sich auf gleicher Augenhöhe zu begegnen.

"Raum der Stille"

Öffentliche, interreligiöse Klang-Andachten in Zülpich

 

Der  „Raum der Stille“ ist eine von der Bahai-Religion inspirierte, interreligiöse, öffentliche Veranstaltung für interessierte Mitbürger aller Religionszugehörigkeiten, welche bei geistigen Texten und sanften Klängen zu mehr innerer Ruhe kommen und geistige Kraft schöpfen können.
Zu wechselnden Themen werden Verse aus den Schriften aller Weltreligionen, sowie Texte und Zitate verschiedenen geistigen & phillosophischen Ursprungs gelesen. Im Anschluss an diese ca. 30 minütigen Andachten, besteht bei einer Tasse Tee noch die Möglichkeit Fragen zu stellen und Antworten zu finden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit voneinander zu lernen, sich besser zu verstehen und gegenseitig zu bereichern.
Termine: Jeden letzten Mittwoch im Monat,

um 19.15 Uhr im Weltladen FAIR CAFÉ, Münsterstraße10 in 53909 Zülpich

Bitte vorher anmelden: ulrich-ruesenberg@t-online.de

Einige Aussagen über den Bahá'í Glauben

Mahatma Gandhi 
„Der Baha’i-Glaube ist ein Trost für die Menschheit.“ 

 

Leo Tolstoi - 1908
"Wir verbringen unser Leben mit dem Versuch, das Geheimnis des Universums zu erschließen. Da ist ein türkischer Gefangener, Bahá’u’lláh, der hatte den Schlüssel... Bahá’u’lláhs Lehren beschenken uns mit der höchsten und reinsten Form religiöser Lehre."

 

Albert Schweitzer - 1953
In einem Brief an die Bahá’í-Gemeinde in Stuttgart : "...Da Rasmussen auch ein mir unbegründet scheinendes Urteil über Bahá’u’lláh abgegeben hatte, suchte ich mir selber ein Urteil über ihn zu bilden und verschaffte mir alles, was ich über ihn finden konnte. So lernte ich Bahá’u’lláh kennen und hochschätzen."

 

Prof. Dr. Carl-Friedrich von Weizsäcker

 "Die religiöse Gemeinschaft der Bahá’i verdient unsere besondere Hochachtung"

 

 August Forel

"Sie ist die wahre Religion des Wohls der menschlichen Gesellschaft, hat weder Dogmen noch Priester und verbindet alle Menschen miteinander, die auf dieser kleinen Erdkugel leben."

 

Königin Maria von Rumänien

"Sollte jemals eure Aufmerksamkeit auf die Namen Baha’u’llah oder Abdul-Baha gelenkt werden, so legt ihre Schriften nicht zur Seite!  Forscht in ihren Büchern und lasst ihre herrlichen friedenbringenden, liebeverbreitenden Worte und Lehren so in eure Herzen eindringen, wie sie in meines drangen....!" 

 

Al Gore, US Politiker :

Übersetzung aus dem Englischen :

"Wir können das menschliche Herz nicht von der uns umgebenden Umwelt trennen und sagen, wenn ein Teil sich verändert, verbessert sich alles. Der Mensch ist organischer Bestandteil der Welt. Sein inneres Leben prägt die Umwelt und wird selbst stark davon beeinflusst. Das eine wirkt auf das andere und jede anhaltende Veränderung im Leben des Menschen ist das Ergebnis gegenseitiger Reaktionen."

Aus den heiligen Bahá'í-Schriften stammt auch dies:"Die von den gelehrten Größen der Kunst und der Wissenschaft so oft gepriesene Zivilisation wird, wenn man ihr gestattet, die Grenzen der Mäßigung zu überschreiten, großes Unheil über die Menschen bringen. Aus "Earth in the Balance", Neuauflage 2007, Earthscan Verlag 

 

Bundesinnenminister Otto Schily

"Ich danke Ihnen für Ihr ungebrochenes Engagement für den Schutz und die Bewahrung gemeinsamer Werte und die Gleichwertigkeit aller Menschen. Die Religionsgemeinschaft der Bahai bringt sich seit Jahrzehnten in beispielhafter Weise in das gesellschaftliche Leben Deutschlands ein."

Anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der deutschen Gemeinde im Jahr 2005.

Feststellungen zum Status des Bahá'í Glaubens

"(Der) Charakter des Bahá'í-Glaubens als Religion und der Bahá'í-Gemeinschaft als Religionsgemeinschaft (ist) nach aktueller Lebenswirklichkeit, Kulturtradition und allgemeinem wie auch religionswissenschaftlichem Verständnis offenkundig..."

Aus einem Beschluss des deutschen Bundesverfassungsgerichts vom 5.2.1991,[2 BvR 263/86]

"Der Bahá´ismus ist einzuordnen in die Hochreligionen der Erde. Er ist die im Lichte der Geschichte entstandene jüngste Offenbarungsreligion. Angesichts der Tatsache, dass der Bahá´ismus sich an die gesamte Menschheit wendet und bereits in den meisten Ländern der Erde Fuß gefasst hat, kann er schon heute den Weltreligionen zugerechnet werden."
Theologische Realenzyklopädie, Bd. V, S.131

 

 

 

Beschluss des deutschen Bundesverfassungsgerichts zur Anerkennung der Baha’i-Gemeinschaft als selbstständige Religion - 1991
"....Der Charakter des Baha’i–Glaubens als Religion und der Baha’i-Gemeinschaft als Religionsgemeinschaft (ist) nach aktueller Lebenswirklichkeit, Kulturtradition und allgemeinem wie auch religionswissenschaftlichem Verständnis offenkundig....“

 

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat das Hessische Kultusministerium verpflichtet, der Bahá´i-Gemeinde in Deutschland die Rechte einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zu verleihen. - 2012

 

Prof. Dr. Johann Figl, Religionswissenschaftler

"Der Bahá’ismus ist religionswissenschaftlich betrachtet eine eigenständige Religion; er ist die jüngste Offenbarungsreligion in der Linie von Judentum, Christentum und Islam."

 

Prof. Dr. D. Rosenkranz, Theologe, Universität Tübingen
"... Es war das Werk Bahá’u’lláhs, daß er ... das Gebäude der Bahá’i-Religion errichtete, die den Anspruch erhebt, die Erfüllung, ja die Überbietung aller Religionen zu sein. Mit diesem Anspruch, mit dem sie die anderen Religionen nicht ausschließt, sondern in sich aufnimmt, ist das Bahá’itum als eigenständige Religion anzuerkennen."

  

Theologische Realenzyklopädie

 "Der Baha’ismus ist einzuordnen in die Hochreligionen der Erde.  Er ist die im Lichte der Geschichte entstandene jüngste Offenbarungsreligion. Angesicht der Tatsache, dass der Baha’ismus sich an die gesamte Menschheit wendet und bereits in den meisten Ländern der Erde Fuß gefasst hat, kann er schon heute den Weltreligionen zugerechnet werden."

  

Prof. Christian Cannuyer, Orientalist, Katholischen Universität Louvain/Belgien

in : Les Bahá'ís, Peuple de la triple unité, Ed. Brepols, 1987, S. 7

"Aus dem shiitischen Islam hervorgegangen, von den Ayatollahs als schädliche Häresie betrachtet, von anderen als Sekte abgewertet, ist das Bahá'ítum heute in Wirklichkeit eine Religion weltweiter Dimension und vom Islam völlig unabhängig. Es ist ein 'abrahamitischer Monotheismus' eigener Prägung. Wegen seiner eigenständigen Lehren verdient es Interesse, wegen seiner Botschaft der Liebe, seiner Toleranz und seiner menschenfreundlichen Aktivitäten erregt es unsere Sympathie, wegen seiner zahlreichen Märtyrer in Iran und anderswo hat es ein Anrecht auf unsere Achtung."

 

Prof. Dr. Gerhard Rosenkranz  - 1949:

In "Die Bahá’i" Ein Kapitel neuzeitlicher Religionsgeschichte, Stuttgart 1949, S. 7.

"Im Bahá'ítum bietet die neuere Religionsgeschichte ein Beispiel dafür, wie aus einer Weltreligion, in diesem Fall der Islam, eine Bewegung entstehen kann, die nicht nur den Anspruch erhebt, selbst eine Weltreligion zu sein, sondern auch die religionsphänomenologischen Merkmale einer solchen aufweist". 

 

Gerichtsurteil der oberägyptischen religiösen Berufungskammer - 10. 05. 1925 ( von den höchsten geistlichen Stellen in Kairo gegengezeichnet und als rechtskräftig erklärt.)

"Der Bahá'í-Glaube ist eine neue, völlig unabhängige Religion mit eigenen Glaubenslehren, Grundsätzen und Gesetzen, die von den Glaubenslehren, Grundsätzen und Gesetzen des Islam abweichen und zu ihnen in schroffem Gegensatz stehen. Kein Bahá'í kann daher als Muslim gelten und umgekehrt, so wenig wie ein Buddhist, Brahmane oder Christ als Muslim gelten kann oder umgekehrt".   

Der Bahá'í Glaube

Offenbarung für die neue Zeit 

Unsere Welt befindet sich in einer Phase tiefgreifender Veränderungen. Wichtige geistige Impulse empfängt die Menschheit in solchen Zeiten stets von der Religion. Religionsstifter wie Abraham, Zoroaster, Moses, Buddha, Krishna, Christus und Mohammed haben jeweils entscheidend zur ethischen und kulturellen Entwicklung der Menschheit beigetragen. 

 

Bahá'u'lláh ist der Stifter der Bahá'í-Religion.

Er erkennt die Ihm vorausgegangenen Religionsstifter als Gottgesandte an und beansprucht gleichzeitig, jüngstes Glied in einer Kette der Gottesboten zu sein und die Verheißungen der früheren Religionen zu erfüllen. So wie die Religionsstifter vor ihm, brachte Er den Menschen das Wort Gottes entsprechend dem Entwicklungsstand der Menschheit, mit passenden Zielen und Schwerpunkten.

  Die Bahá'í-Religion stellt eine unabhängige Offenbarungsreligion dar und stimmt in ihren ethischen Kernaussagen mit den anderen Hochreligionen überein. Darüberhinaus enthält sie jedoch zahlreiche Elemente, die neue Impulse für die Entwicklung der Menschheit darstellen und für das friedliche Zusammenleben aller Völker unabdingbar sind. Bahá‘u‘lláhs Schriften bilden hierfür die neue Grundlage.

  Die Bahá’í entstammen annähernd allen Völkern, Volksgruppen, Kulturen, Berufen und sozialen Klassen und stellen somit einen Querschnitt der Menschheit dar. Über 8 Millionen Menschen aus mehr als 2100 Volks- und Stammesgruppen an über hunderttausend Orten, seit über 100 Jahren auch in Deutschland, bilden damit wohl eine der am vielfältigsten organisierten Gemeinschaft der Erde. 

 

"Die Wohlfahrt der Menschheit, ihr Friede und ihre Sicherheit sind unerreichbar, wenn und ehe nicht ihre Einheit fest begründet ist."                                    

Bahá’ú’lláh, Ährenlese 131:2

 

Die Religion der Einheit 

Wichtige Lehren und Anliegen sind unter anderem:

  • Einheit der Religionen
  • Einheit der Menschheit
  • Einheit in der Mannigfaltigkeit
  • Gleichwertigkeit von Mann und Frau
  • Unabhängiges Suchen nach Wahrheit
  • Harmonie von Religion und Wissenschaft
  • Überwindung von Vorurteilen aller Art
  • Einsetzen einer Welthilfs-Sprache, neben jeder Muttersprach

Bahá'í  Historie

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Bab

(arab.: "Das Tor", 1819 - 1850 )

Mit der Verkündigung des „Báb“ (dt. „Tor“) am 23. Mai 1844 begann eine neue Ära der Religionsgeschichte. Seit Jahrhunderten erwarteten Menschen der verschiedensten Religionen einen „Tag Gottes“, an dem Friede und Harmonie auf Erden errichtet würden. Der Anbruch dieses Tages wurde durch zwei kurz aufeinanderfolgende Gottesoffenbarer, den Báb und Bahá’u’lláh verkündet. Ihre Offenbarungen setzten jene Kräfte frei, welche die für diese Verheißung notwendige Umgestaltung der Gesellschaft bewirken können. Im Jahr 2019 feierten Millionen Menschen weltweit den 200. Jahrestag der Geburt des Báb.

Bahá'u'lláh

(arab.: "Herrlichkeit Gottes", 1817 - 1892 )

Bahá’u’lláh bedeutet „Herrlichkeit Gottes“. In Ihm sehen die Bahá’í jenen Verheißenen, auf den der Báb in Seiner Sendung hinwies und der von Anhängern der verschiedensten Religionen der Menschheit seit Langem erwartet wurde. Bahá’u’lláh brachte den Menschen eine neue Botschaft von Gott, die der ganzen Menschheit den Weg zeigt, global in Frieden zusammen zu leben.

In tausenden Versen, Büchern und Schriftbänden offenbarte Bahá’u’lláh einen Wegweiser, der die Menschheit dabei unterstützt, den großen Herausforderungen auf dem Weg zur Einheit der Menschheit zu begegnen und eine Zivilisation aufzubauen, die ein weltweit gerechtes, materielles Wohlergehen mit einer geistig-spirituellen Ausrichtung des Menschen verbindet.
Bahá’u’lláh zählte zunächst zu den Anhängern des Báb bis er 1852 – bereits in Kerkerhaft in Teheran – durch eine Vision Seine Berufung als göttlich Verheißener und Erneuerer der Religion erfuhr. Kurz danach begann ein 40-jähriger weiter Weg der Verbannung aus Seinem Geburtsland über Bagdad und Konstantinopel bis nach Akká bei Haifa, der letzten Station Seines Wirkens.

‘Abdu’l-Bahá – das vollkommene Vorbild

(arab. Diener der Herrlichkeit, 1844-1921)

‘Abdu’l-Bahá war der älteste Sohn Bahá’u’lláhs, des Stifters der Bahá’í-Religion. Nach Dessen Hinscheiden 1892 wurde ‘Abdu’l-Bahá berufen, die Angelegenheiten der Bahá’í-Gemeinde weiter zu führen. Er war bekannt und angesehen als Verfechter für soziale Gerechtigkeit und Botschafter für den internationalen Frieden.

Shoghi Effendi - der Hüter des Bahá’í-Glaubens

Shoghi Effendi (1897–1957) war der Urenkel Bahá’u’lláhs. Von Bahá’u’lláh dazu autorisiert, hinterließ ‘Abdu’l-Bahá 1921 in Seinem Testament genaue Anweisungen für die weitere Entwicklung der Bahá’í-Gemeindeordnung. Er verwies auf das Hütertum sowie auf das Universale Haus der Gerechtigkeit als oberste Institution der weltweiten Bahá’í-Gemeinde und erläuterte deren Funktionen.

‘Abdu’l-Bahá ernannte in Seinem Testament Seinen ältesten Enkel, Shoghi Effendi, zu Seinem Nachfolger als Hüter der Sache Gottes. Diese Ernennung verlieh ihm die alleinige Autorität, die Heiligen Schriften und Lehren des Glaubens zu interpretieren und zu erklären.
Shoghi Effendi bewirkte während seiner Amtszeit (1921–1957) die maßgebliche Gestaltung der Bahá’í-Gemeindeordnung und die weltweite Verbreitung des Glaubens. Auf Shoghi Effendi geht auch der Bau des Europäischen Hauses der Andacht in Langenhain nahe Frankfurt am Main zurück.

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